IF Grand Prix 2025 startet Voting-Phase

Der Interactive Fiction Grand Prix 2025 ist in seine Voting-Phase gestartet. Das bedeutet: Ihr könnt nun auch endlich mein aktuelles Spiel „Der finale Tag“ spielen.
Das Spiel ist hier bereits unter ‚Spiele‘ verlinkt.
Alle anderen Beiträge findet ihr unter: https://if-forum.org/pub/ifGP/2025/

Um eure Stimme abzugeben, spielt bitte alle vier Spiele jeweils bis zu 90 Minuten. Danach bewertet ihr jedes Werk mithilfe des Textformulars mit einer Schulnote und sendet eure Einschätzung an den Veranstalter zurück.

Vielleicht bleibt euch über die Osterfeiertage ein wenig Zeit und Muße, euch auf vier spannende, unterhaltsame und auf jeden Fall lesenswerte interaktive Geschichten einzulassen.

Über Michas Games

Ein professioneller Marketing-Text über meine Website müsste sich wahrscheinlich so lesen:

„Michael Wittmann, geboren 1972 in Pforzheim, ist Software- und Datenbank-Entwickler, Projektleiter und Trainer mit langjähriger IT-Erfahrung im CRM-, ERP und E-Commerce-Umfeld. In seiner Freizeit entwickelt er Computerspiele unterschiedlicher Genres unter Verwendung verschiedener Programmiersprachen und Tools. Begleiten Sie ihn auf seiner spannenden Reise und erleben Sie die Umsetzung seiner Projekte aus der ersten Reihe mit. Profitieren Sie von seinen Gedanken zu Spielkonzepten und Entwicklungen. Gewinnen Sie Anregungen und Erkenntnisse, die er gerne mit Ihnen teilt. Werden Sie Teil der Community und diskutieren Sie auf diesem Blog mit.“

Ok, klappern gehört ja vielleicht zum Handwerk, aber man muss auch nicht übertreiben. Ich will hier nur meine Gedanken teilen, über meine Projekte berichten, meine Games zugänglich machen und gerne in den Kommentaren lesen, was ihr davon haltet. Warum ich das tue, habe ich im Blogpost „Wo wir hingehen brauchen wir keine Straßen!“ schon einmal dargelegt.

Wie wohl jedem Kreativen würde es auch mir gefallen, wenn seine Werke ihm einen auskömmlichen Lebensunterhalt bescheren würden. Davon kann ich aber im Moment nicht ausgehen. Daher betreibe ich diese Website wie auch die Entwicklung meiner Games als Nebenprojekt. Gerade meine Spiele sind daher als „as is“ anzusehen. Ich mag auf dieser Seite über neue Ideen, Änderungen oder Verbesserungen sprechen, mich vielleicht auch zu Terminnennungen hinreißen lassen – diese sind aber unbedingt als ‚nicht zuverlässig‘ einzustufen. In meinem beruflichen wie auch meinem sonstigen privaten Leben passieren ständig Dinge, die einen Einfluss auf meine sonstigen Projekte haben. Verlasst euch daher bitte immer nur auf die Fakten.

Sowohl meine Spiele und deren Inhalt als auch meine Texte bzw. weiteres Material auf dieser Website unterliegen meinem Urheberrecht. Wenn ich Material Dritter verwende, weiße ich darauf ausdrücklich hin. Wenn ihr mein Material entgegen dem eigentlichen Zweck verwenden wollt (der Zweck ist „spielen im privaten Umfeld“ bzw. „lesen zum eigenen Vergnügen oder Informationsgewinn“), benötigt ihr hierfür vorab meine ausdrückliche Zustimmung. Ich bin geneigt, vielen Vorhaben meinen Segen zu gewähren, will aber auch immer die Möglichkeit haben, eine Verwendung abzulehnen. Das Kontaktformular ist hierfür der zuverlässigste Weg.

Für meine Spiele verwende ich ausschließlich Tools, Software und weitere Bestandteile, die ich für diesen Zweck lizenziert habe. Trotzdem kann es vorkommen, dass einem Lizenzgeber dabei ein Fehler unterläuft. Sollte ein Bestandteil eines meiner Spiele dein Urheberrecht verletzen, nimm bitte über das Abuse-Formular mit mir Kontakt auf.

Wo wir hingehen, brauchen wir keine Straßen!

Auf meinem Blog Michas Retro habe ich davon berichtet, wie mich die frühen Telespiele in ihren Bann gezogen und damit meine Begeisterung für die gesamte Videospiel- und Computertechnik begründeten. Schon kurze Zeit nachdem ich meine erste eigene – selbst bezahlte – Videospielkonsole hatte, entstand dann auch der Wunsch, eigene Spiele zu machen. Kreativität steckte schon immer in mir: kaum konnte ich lesen und schreiben habe ich eigene Geschichten, Comictexte und Liedtexte geschrieben. Rückblickend sicher infantil oder ‚süß‘. Der innere Antreiber – vielleicht nenne ich das aber besser: die innere Unruhe – etwas erschaffen zu wollen, war aber schon seit jeher in mir.

Jetzt war es aber in den 80ern gar nicht so einfach, Computerspiele entwickeln zu wollen. Die Technik steckte noch mehr als deutlich in den Kinderschuhen. Nicht nur, dass die Computer damals ausgesprochen langsam und in ihren Möglichkeiten eigentlich an allen Ecken stark begrenzt waren. Dazu waren auch nur wenige Werkzeuge vorhanden und diese in der Regel nur in begrenzten Bereichen einsetzbar. Aber auch die Quellen, aus denen man benötigtes Wissen erwerben konnte, waren nur spärlich vorhanden und deckten nur Extreme ab. So machten die Einsteiger-Bücher zu BASIC zwar mit dem sehr begrenzten Befehlsumfang bekannt, unterschlugen aber Themen wie Software-Design und grundlegende Strukturierung oder ähnliches. Die wenigen Bücher für Fortgeschrittenen schienen sich dafür eher an Studenten der Informatik oder Elektrotechnik zu wenden.
Zusätzlich wurden Computer vom Durchschnittsdeutschen eher belächelt. Wer sich mit diesem Thema befasste, galt als ‚Spinner‘ oder ‚Freak‘. Wer sich mit Computern befasste, musste sich ständig dafür rechtfertigen. Computerspiele galten daher als Zeitverschwendung.

Als Jugendlicher kann man die verschiedenen Widerstände noch nicht benennen – aber man spürt sie. So hatte ich zwar bis zu den Zeiten als junger Erwachsener immer eine Spielidee, an der ich gearbeitet habe, veröffentlicht habe ich aber nie etwas. Glücklicherweise hat mich mein beruflicher Weg doch ins große Umfeld der Software-Entwicklung geführt. Obwohl ich keine Spiele geschaffen habe, konnte ich an der Entstehung anderer Software mitwirken. Und da einen in dieser Branche die Neugier an jedem Tag begleitet, war auch der Blick auf die Spieleentwicklung immer vorhanden. Den meisten meiner Kollegen geht das genauso. Und der Eine oder Andere hat auch seinen Weg in die Games-Branche gefunden, was mich tatsächlich sehr für sie freut.

Vor einigen Monaten habe ich beschlossen, ebenfalls wieder an eigenen Spielideen zu arbeiten. Einfach hinsetzen und tun. Das soll auf kein großes Ziel führen, wie eine neue berufliche Karriere. Dieses Vorhaben dient einzig dem Selbstzweck. Einzig dem Gedanken geschuldet, etwas geschaffen zu haben und damit auch mal seinen eigenen kleinen Fußabdruck zu hinterlassen. Der eigenen Kreativität und Neugier einfach mal wieder ungehindert freien Lauf zu lassen. Oder um es mit Doc Browns Worten zu sagen: „Wo wir hingehen, brauchen wir keine Straßen!“

Über die Ideen, Gedanken, Tools, Menschen, Veranstaltungen und Spiele die mir auf diesem Weg begegnen, will ich auf diesem Blog berichten. Ich habe keine Ahnung, wohin mich dieser Weg führt, bin aber schon sehr gespannt darauf. Und ich hoffe darauf, dass ihr meinen Weg mit euren Kommentaren und Meinungen begleitet.